Exkursion nach Bremerhaven

Exkursion ins Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven

Am 29.11.2017 reisten Schülerinnen und Schüler des EG Lippstadt nach Bremerhaven um dort das Auswandererhaus zu besuchen. Die Schülergruppe setzte sich aus den Erdkundekursen der Q1 und den Schülern, die am „Erasmus- Projekt“ teilnehmen, zusammen. Die dreieinhalbstündige Busfahrt wurde durch informative Kurzvorträge über die Stadt Bremerhaven interessanter gemacht. Durch diese Vorträge erfuhren die Jugendlichen zum Beispiel, dass Bremerhaven einer der größten Ein- und Auswanderungshäfen gewesen ist, weswegen auch das Deutsche Auswandererhaus eben in dieser Stadt steht. Abschließend wurde ein Quiz zu den Vorträgen durchgeführt.

In Bremerhaven angekommen wurden die Schülerinnen und Schüler bis direkt vor das Deutsche Auswandererhaus gebracht. Sie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Und dann ging es auch schon los- Jeder Schüler bekam einen sogenannten „Boarding Pass“. Das Museum ist in zwei Teile aufgeteilt: Der erste Teil beschäftigt sich mit der Ausreise aus Deutschland, der zweite mit der Einreise nach Deutschland. Zu jedem dieser Teile konnten sich die Schülerinnen und Schüler in die Rolle einer Person versetzen, die tatsächlich in Bremerhaven ein- bzw. aus Bremerhaven ausgewandert ist. Diese Personen waren auf dem „Boarding Pass“ vermerkt.

Zunächst gelangte man an einen nachgebauten Hafen. Dort standen viele Puppen, die mit ihren Koffern darauf warteten auf das Schiff betreten zu können. Viele Puppen „weinten“ und verabschiedeten sich von ihren Familien. Über eine Leiter gelangte man dann in das Innere des Schiffes. An Bord der „Columbus“ konnte man sich nun auf die Spurensuche nach der Person begeben, der man am Anfang zugeteilt wurde. So fand man zum Beispiel Briefe, Kleidung oder andere persönliche Gegenstände der Person. Außerdem konnte man sich an Hörstationen über die Geschichte der Person informieren. Man bekam aber auch generelle Eindrücke über das Leben an Bord eines solchen Schiffes des frühen 20. Jahrhunderts. Es wurden Sanitärräume, die Schlafgemächer der 1., aber auch die Kajüten der 2. Und 3. Klasse ausgestellt. Letztendlich gelangte man dann zu einer amerikanischen Behörde, in der man einen Einbürgerungstest machen konnte.

Danach begann der 2. Teil des Museums: Die Einreise nach Deutschland. Hierbei wurde zwar die Reise nicht dargestellt, allerdings konnte man sich sehr genau über das Leben eines Einwanderers informieren. Der 2. Teil war aufgebaut wie eine Stadt in den 1950er Jahren: Es gab einen Friseursalon, ein Kino, einen Kiosk und vieles mehr. Auch hier versetzte man sich in die Lage einer bestimmten Person. So konnte man z.B. den Arbeitsplatz dieser Person erkunden. Des Weiteren konnte man sich im zweiten Teil des Museums über die Ein- und Auswanderungsgeschichte seiner eigenen Familie informieren. An Computern konnte man seinen Namen und Wohnort eingeben, aufgrund dessen wurden einem dann Personen vorgeschlagen, die mit einem verwandt sein könnten.

Als der Besuch des Deutschen Auswandererhauses vorbei war, hatten die Schülerinnen und Schüler noch Zeit, um die Stadt Bremerhaven zu erkunden. Insgesamt wurden einem durch diese Exkursion die Push- und Pull Faktoren, die jeder Auswanderer auf die eine oder andere Art verspürt, sehr anschaulich deutlich gemacht.

Nico Henke (EF)

A trip to Bremerhaven

Our Erasmus+ group and two Geography classes from Years 9, 10 and 11 traveled to Bremerhaven on November 28th. The destination was the German Emigration Centre, where the history of migration to Germany and from Germany is presented in a modern and interesting way.

The day for the 52 pupils and two teachers (Wolfgang Marcus and Luisa Mena Meier) left Lippstadt at around 8 in the morning and came back about 12 hours later. A very long day with a lot to see... While at the museum the pupils's task was to take pictures and take notes of the - for them - most impressive and moving stories.

Here are some personal reports of the pupils who visited the museum:

Theresa (Year 9): "I really liked the museum. It was really realistic and it became interesting because of the fact that one had the role of an emigrant while walking through it. With a card one could follow the life of a person through the museum."

Annsophie (Year 11): "The tour began and we could empathize with how an immigration to Germany was like."

Niko (Year 10): "All in all, this study trip was a great way to see the push- and pull factors in a very illustrative way."