Sowi Zusatzkurse sind nicht immer leicht. Manche mögen Sowi, manche nicht. Im Zusatzkurs kann man sich vorstellen, wie es ungefähr aussieht. Aber, wer sagt denn, dass sich sowas nicht ändern kann. Anlässlich der Bundestagswahl hat Frau Tietze-Feldkamp die Idee geäußert eine Wahlsimulation zu veranstalten. Hierbei hat sich gezeigt, dass sich die Moral eines Kurses allzu schnell ändern kann, denn die Idee, die gesamte Oberstufe wählen zu lassen, sorgte für Motivation und Einfallsreichtum. Der erste Schritt war nun also getan: Die Schüler überzeugen und für Begeisterung sorgen! Die nächste Hürde bestand nun aus der Planung des Ganzen. Hier kam die Frage auf, welche Aspekte bei so einer Wahl zu beachten sind. Die Location, die Werbung, Wahlkabinen, Stimmzettel und natürlich die Benachrichtigung für die Schüler*innen. Gruppen waren für diese Punkte schnell gebildet und alle machten sich eifrig an die Arbeit. Recherche und Absprache unter den Gruppen waren besonders wichtig, denn wir wollten selbstverständlich, dass die Simulation möglichst realistisch ist. Die Vorbereitungen gingen schnell von statten und jetzt hieß es nur noch für den Kurs, alle Planungen in die Tat umzusetzen. Schließlich sollte es am 23. September 2021, drei Tage vor der Wahl, soweit sein!
Am Tag der Wahl: Der 23. September kam schneller als wir gucken konnten und so hieß es am Morgen dieses Tages, unser persönliches Wahllokal des Evangelischen Gymnasiums in der Aula zu errichten. Dank der Hilfe unseres Hausmeisters wurden uns Trennwände für die Wahlkabinen bereitgestellt und die letzten Vorbereitungen getroffen. Etwa eine Dreiviertelstunde später lagen Stimmzettel an ihrem rechtmäßigen Platz, die Wahlurne in der Mitte der Aula und die Organisatoren standen an ihren Posten. Jetzt mussten nur noch die Wähler kommen. Es konnte losgehen!
Zunächst fiel die Wahlbeteiligung recht spärlich aus, doch die Lautsprecheransage von Mika Luig überzeugte viele Schüler*innen an der Wahl teilzunehmen, weshalb der Ansturm in der ersten Pause groß war. Um nun den Stimmzettel zu erhalten, gab es die Vorschrift einen Schülerausweis vorzuzeigen. Dann wurde man von einem Wahlhelfer in eine Kabine gebeten, wo man seine Kreuze setzen konnte. Nach der Wahl wartete das Angebot, bei einer Prognose oder einem Interview teilzunehmen. Die Bereitschaft daran war sehr hoch. Durch die Offenheit vieler Wähler konnten wir persönliche Einstellungen im politischen Bereich in Erfahrung bringen und an die Hintergründe für ihre Entscheidung gelangen. Auch im weiteren Verlauf des Schultages konnten wir uns noch über eine hohe Wahlbeteiligung freuen und so diese mit 174 Stimmen abschließen. Weitere Ergebnisse folgen in den Statistiken, die unten abgebildet sind. Insgesamt bedanken wir uns für die Bereitschaft der Schüler*innen an dieser Wahl teilzunehmen und uns mit ihrer Stimme diese realitätsnahe Simulation zu ermöglichen.
Der Q2-SW-ZK2
