MINT am EG
Astronomie
Beobachtungsabend des Projektkurses Astronomie
Am Mittwochabend, dem 4. Dezember, traf sich der Projektkurs Astronomie der Q1 zum ersten Beobachtungsabend. Nun konnte gezeigt werden, ob die vorher erlernten Kenntnisse richtig angewendet werden können. An den zwei Beobachtungsinseln wurden von den Gruppen die Arbeitsplätze eingerichtet. Nach dem Abbau der Wetterschutzhauben bereitete jede Gruppe die Montierung zur Aufnahme der Fernrohre vor. Zuerst ging es an die schweren Gegengewichte, die die Masse des Celestron C11 ausgleichen, sodass die Technik fast kräftefrei um die beiden Achsen bewegt werden kann. Zur motorischen Steuerung schlossen die Schüler nun die FS2-Fernrohrsteuerung an die Montierung an und stellten im Anschluss die Verbindung zum Computer her. Danach prüften sie die richtige Initialisierung des Aufbaus. Bei der von ihnen benutzten Montierung muss die Orientierung des Fernrohrs beachtet werden, damit alle Bewegungen in die richtige Richtung erfolgen. Anschließend musste nur noch die Nachführgeschwindigkeit für das Beobachtungsobjekt angepasst werden. An diesem Abend sollte der Mond ins Visier genommen werden. Allein das Auffinden des Mondes mit dem Fernrohr ist schwierig. Nach kurzen Tastendrücken an der Handsteuerung surrten die Schrittmotoren und das Fernrohr tastete sich langsam an den Mond. Mit 70facher Vergrößerung wurden die Krater und Hochebenen des Mondes beobachtet. Bei zunehmendem Mond ist der Flug über den Terminator, der Linie zwischen der Tag- und Nachtseite des Mondes besonders beeindruckend. Die Kontraste sind hier besonders stark, sodass sich die Oberflächenstrukturen besonders gut zeigen. Die Ränder der Krater heben sich von der noch dunklen Mondoberfläche als weiße, kantige und zackige Linien ab. Berge werfen lange Schatten. Um die Beobachtungen auch später noch einmal nachzuvollziehen wurden nun Videos von der Mondoberfläche angefertigt. Das Okular wurde dazu gegen eine TIC-Kamera getauscht. Mit kurzen Videosequenzen wurde die Mondoberfläche dokumentiert. Die abgespeicherten Filme werden später nachbearbeitet und zu einem Mondposter kombiniert. Durchgefroren wurde dann abgebaut und zusammengepackt.