Ethik, Religion und Nachhaltigkeit
Als Schule in kirchlicher Trägerschaft haben bei uns Werte wie Verantwortung und Mitgefühl einen besonderen Stellenwert. Übertragen auf die MINT-Fächer bedeutet das für uns, dass wir den technischen Fortschritt aus möglichst vielen Perspektiven im Unterricht behandeln. Dazu gehören zum Beispiel die Nachhaltigkeit der technischen Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt, aber auch die Verantwortung der Wissenschaft für ihre Forschungsergebnisse im Rahmen gesellschaftlicher Prozesse.
Fachunterricht und Tagesveranstaltungen
Viele Aktionen im Fachunterricht tragen dazu bei eine verständige Sicht auf Wissenschaft und gesellschaftliche Prozesse zu entwickeln. Von einzelnen Unterrichtsbeispielen aktueller oder historisch umstrittener Themenbereiche mit großem wissenschaftlichem und gesellschaftlichem Streitpotential (Atomkraft, Künstliche Intelligenz, Pränataldiagnostik, etc.) bis hin zu Tagesveranstaltungen für einzelne Klassen oder die ganzen Schule - immer steht für uns die Bildung und Erziehung zum mündigen Bürger im Mittelpunkt. Dabei bilden die Themen Brücken zwischen den klassischen MINT-Fächern und dem Unterricht in Religion, Erdkunde, Sprachen oder Sport.
Beispiele für Tagesveranstaltungen und Kurzprojekte:
- REdUSE. Eine Multivisionsveranstaltung zur Nachhaltigkeit
- Die Plastikpiraten - Das Meer beginnt hier. Eine Aktion des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
- Handysammelaktionen für den Recycling-Prozess
- Müllsammlungen mit dem Canadier auf der Lippe
- Gefahren und Chancen von Social Networking
Projektkurs NW/Ethik/Religion
Das christliche Profil unserer Schule zeigt sich nicht zuletzt auch in der Einrichtung ganz besonderer schulischer Möglichkeiten. Der Projektkurs Naturwissenschaften, Ethik und Religion in der Qualifikationsphase 1 der Oberstufe ist so eine Besonderheit. Wissenschaftlicher Fortschritt schafft täglich neue Möglichkeiten für uns, die uns im Alltag, im Arbeitsleben oder in der Freizeitgestaltung begegnen. Selten nehmen wir uns aber die Zeit zu betrachten, zu welchen Kosten dieser Fortschritt erkauft wird und welche Verantwortung wir als Konsument oder Teil der Gesellschaft eigentlich tragen. Im Projektkurs stellen sich die Kursteilnehmer*innen Fragestellungen, die sie selbst bewegen, ergründen die thematischen Hintergründe und bilden sich eine eigene umfassende Meinung. Die Themen der letzten Projektkurse waren beispielsweise:
- Die Widerspruchslösung bei der Organspende
- Vegane Ernährung versus "Fleischfresser"
- Nutzen und Sinn der Stammzellenforschung
Verantwortungsvolle Qualifikationen
Über den regulären Unterricht hinaus bieten wir unseren Schüler*innen Qualifikationen an, die naturwissenschaftliche Inhalte enthalten und besonders die Verantwortung für sich, andere oder die Umwelt betonen:
- Schulsanitätsdienst (Physiologie)
- Rettungsschwimmausbildung des DLRG
(Physiologie, Gewässerdynamik, mechanische Prinzipien beim Einsatz von Rettungsgeräten) - Europäischer Paddelpass, das Kanu-Sportabzeichen des Deutschen Kanu-Verbands
(ökologische Aspekte des Kanusports, Gewässerdynamik, mechanische Prinzipien beim Einsatz von Rettungsgeräten)