MINT-Konzept des Evangelischen Gymnasiums Lippstadt

Alle Beteiligten des Evangelischen Gymnasiums (nachfolgend vereinfacht Schule genannt) möchten durch das MINT-Angebot möglichst viele Schüler*innen nachhaltig für (natur)wissenschaftliche Denkprozesse, Kompetenzen und MINT-Fachinhalte motivieren. Alle Maßnahmen der Schule dienen einerseits der Verbesserung des abwechslungsreichen und adressatengerechten Angebots und andererseits der möglichst optimalen Vorbereitung der Schüler*innen für den Einstieg ins Berufsleben.
 

 

1. Gestaltung eines modernen Unterrichts

Die Schule…

  • fördert sowohl fachspezifische, als auch fachübergreifende Angebote, orientiert an aktuellen Themen und wissenschaftlichen Anforderungen.
  • bindet im besonderen Maße digitale Kompetenzen und Methoden zur Verbesserung der MINT-Angebote ein.
  • fordert beständig fachliche und methodische Fortbildungen aller beteiligten Lehrpersonen ein.
  • engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von externen Lehrpersonen, Ganztagskräften und der interessierten Öffentlichkeit.

 

2. Wahlmöglichkeit für ein individuelles MINT-Profil

Die Schule…

  • bietet umfangreiche MINT-Wahlmöglichkeiten in der Schullaufbahn an. In allen Jahrgangsstufen werden zusätzlich zum regulären Fachunterricht Wahl(pflicht)fächer und zusätzliche Projekte ermöglicht. Schwerpunkte bilden dabei die fachübergreifenden MINT-Angebote im Bereich Astronomie und Sport. Leistungskurse werden in allen MINT-Fächern ermöglicht.
  • bindet für ein erweitertes Wahlangebot den Ganztag in die MINT-Ausbildung der Schüler*innen mit ein.
  • ermöglicht individuelle Fördermaßnahmen. Es werden Angebote des regulären Unterrichts, des Ganztags und besondere Möglichkeiten der Lernberatung und Förderung leistungsschwächerer Schüler*innen genutzt.
  • bietet eine Fülle von Angeboten zur Exzellenzförderung an. Dazu gehören Forschungsprojekte, Wettbewerbe und Workshops, die inhaltlich und methodisch weit über den regulären Unterrichtsstoff hinausgehen.
  • vernetzt die MINT-Fächer untereinander, mit anderen Fachbereichen und ganz besonders mit einer Vielzahl an externen Kooperationspartnern aus den unterschiedlichsten MINT-Bereichen.
  • nutzt mit Anbindung an den Unterricht regelmäßig außerschulische Lernorte durch die Kooperationstätigkeit mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Vereinen oder durch individuelle Fahrten und Exkursionen der Klassen und Kurse.
  • engagiert sich in der speziellen fachlichen Förderung von Jungen und Mädchen und durchbricht dabei bewusst gesellschaftliche Vorurteile.
  • fördert die Wahrnehmung des christlichen Schulprofils im Zusammenhang mit MINT-Angeboten durch spezielle Unterrichtsaktionen und Kursangebote.

 

3. Vorbereitung auf das Studium und die Ausbildung für MINT-Berufe

Die Schule…

  • zielt in allen MINT-Angebotsmaßnahmen auf eine Stärkung der interessierten Sachkenntnis, der Kompetenzen und der Persönlichkeit der Schüler*innen ab. Sie versteht diese Maßnahmen als unmittelbare Voraussetzung für eine gelungene und vorausschauende Studien- und Berufswahl.
  • bietet umfangreiche und adressatengerechte MINT-Angebote der Studien- und Berufsvorbereitung an. Sie kombiniert dabei Praktika, Berufsmessen, Exkursionen, Workshops, Forschungsprojekte und andere motivierende Veranstaltungen.
  • nutzt die Expertise der Kooperationspartner, öffentlicher Einrichtungen und die Erfahrungen der Schulgemeinde zur Studien- und Berufsvorbereitung der Schüler*innen.

 

4. Transparente Prozesse, Information und gut ersichtliche Öffentlichkeitsarbeit für alle Beteiligten

Die Schule…

  • begleitet die umfassenden Wahlmöglichkeiten der MINT-Angebote durch zentrale Informationsveranstaltungen für Eltern und Schüler*innen, ausführliches Informationsmaterial, die Bereitstellung von Planungssoftware und regelmäßige Einzelberatungen durch Fachlehrer*innen, Klassenleiter*innen oder Stufenleiter*innen.
  • benennt von Beginn an die schulischen Anforderungen und ermöglicht auch über die allgemeinen Verhaltensanforderungen hinaus die fachspezifische Einsicht und Beratung zu den Curricula und den Leistungsanforderungen.
  • hat im MINT-Bereich eine klare Struktur durch die Benennung einer MINT-Koordinatorin und die Durchführung von regelmäßigen MINT-Dienstbesprechungen und Fachschaftskonferenzen.
  • benennt eindeutige Ansprechpartner für interne oder öffentlich wirksame Aufgaben und stellt diese auch nach außen hin dar.
  • präsentiert die Angebote des MINT-Bereichs verlässlich über die Homepage und alle anderen Informationskanäle der Schule, um allen Schüler*innen und Interessierten der Öffentlichkeit den Zugang zu ermöglichen.
  • nutzt alle medialen Möglichkeiten, um den MINT-Bereich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.

 

5. Förderung von Kommunikation, Feedback und beständige Evaluation zur Verbesserung des Unterrichts

Die Schule…

  • nimmt bewusst an konzeptionellen Wettbewerben der Unterrichts- und Schulentwicklung teil und versteht sie als wichtige Rückmeldefunktion und Impulsgeber zukünftiger Entwicklungen.
  • fordert Rückmeldungen zu den MINT-Angeboten durch Eltern und Schüler*innen ein.
  • bildet Arbeitsgruppen zur Vor- und Nachbereitung von Projekten unter Einbindung, Planung und Durchführung von Evaluationsergebnissen.
  • fördert den engen Kontakt zwischen Schulleitung, MINT-Koordinatorin, Fachschaften und Kollegium.
  • tauscht sich eng mit anderen MINT bezogenen Schulen aus, darunter auch Schulen, die Teil des MINT-EC Netzwerkes sind.
  • versteht MINT-Schulentwicklung als beständigen Prozess und gemeinsame Aufgabe der gesamten Schulgemeinde und aller Kooperations- und Projektpartner.